PROJEKTE


„Permanent Prints:   Antarctica“

Aloisio Avaz

Der brasilianische Taenzer Alosio Avaz arbeitet seit Jahren eng mit der portugiesischen Choreographin Angela Guerreiro zusammen, mit der er auch das Solo „Antarctica“ entwickelte. In Berlin war er zuletzt 1997 mit der Tanzcompagnie Rubato in deren Stueck „Verschlagene Wasser“ zu sehen.
In „Antarctica“ wird der Zuschauer durch ein Rollenspiel staendig sich veraendernder persoenlicher Identitaeten gefuehrt. Mit der Erforschung seiner persoenlichen Erinnerungen erzaehlt der Taenzer von widerspruechlichen Selbstentwuerfen und von dem Hintersichlassen des eigenen Ich. Das Solo wurde – alsTeil der Choreographie „Permanent Prints“ – im Januar 1999 mit grossem Erfolg auf Kampnagel/Hamburg uraufgefuehrt.

„Hermannplatz“  – Tanzprojekt Werkstatt der Kulturen Berlin

„Alexanderplatz“ –    Tanzperformance bei Tanztage Berlin.

„nada“ – ein Tanzstück von Aloisio Avaz

19.-22. September 2002
jeweils 20.30 Uhr

nada que passa? Nada… what happens? Nothing… was passiert? Nichts…
„Nichts“ ist Name und Programm. Hinter dem Wort nada steht nicht das Vakuum oder weißes Rauschen. nada ist der Dialog mit dem Gespür. Es kann dasjenige sein, was Menschen am liebsten verbergen wollen, oder das vorgeschoben wird, um anderes zu verbergen. „Nichts“ kann auch der Zustand sein vor dem Menschen Angst haben und in ihrer Angst versuchen, nicht von ihm eingeholt zu werden. „Nichts“ kann aber auch das Glück sein, nach dem sich Menschen in ihrer überfluteten Wahrnehmung sehnen.
Ausgehend von Aloisio Avazes letzten Produktionen Hermannplatz und Alexanderplatz, basiert die neue Inszenierung wieder auf dem Gedanken der Begegnung, wobei diesmal nur die „Idee“ des Platzes aufgegriffen wird. Zwei Atmosphären stoßen aufeinander: Der Alexanderplatz in Berlin und der brasilianische Platz Praça da Sé in São Paulo. Oftmals sieht es nach „Nichts“ aus, doch gerade das „Nichts“ dieser Plätze ist eine Stätte ungeschminkter Ehrlichkeit. nada schält die Oberfläche des Lebens ab. Nun geht es daran, das Erleben bzw. das Nervenkostüm sicht- und fühlbar zu machen. Dem entsprechend stellt sich nicht mehr die Frage, warum, wie oder wo sich Menschen begegnen oder treffen, sondern nur das sie es tun. Drei Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen begegnen sich, begegnen sich öfter und immer wieder. An einem zeitlosen Ort transponieren sie Augenblicke von emotionalen Schwingungen auf eine Ebene der Sinnlichkeit von Begegnung, die weder eine euklidische Raumerfahrung noch das Drama der haltlosen menschlichen Existenz bespricht. Sie zeigt vielmehr den stillen Pfad der psychisch – somatischen Fragilität, den die Protagonisten stets beschreiten.
– Regie / Choreographie: Aloisio Avaz 
- von und mit: Valeria Borbonus und Aloisio Avaz 
- Sound, Performance: Sandra Coutinho 

- gefördert vom Kulturamt Pankow unterstützt vom mime centrum und DOCK 11.

„Drible“ – eine Tanzperformance von Aloisio Avaz

Aloisio Avaz verzahnt im zweiten Teil seiner Fußballtrilogie die Wünsche und Realitäten junger Straßenfußballer aus Brasilien mit den Stilisierungen sogenannter Erfolgsgeschichten und deren Scheitern.
Vier Personen treffen sich auf einem verlassenen Fußballfeld im Irgendwo. Videoprojektionen von Fußballkindern aus São Paulo durchbrechen den Raum als Eindrücke aus einer anderen Realität. Die vier Performer nehmen Bewegungsmuster daraus auf und abstrahieren sie zu einer Choreographie, konfrontieren europäische und brasilianische Klischees und hinterfragen die kulturellen Festschreibungen. Was ist echt und was ist erfunden? Was ist die Vorlage und was ist die Kopie? Es entsteht ein konstanter Dialog zwischen diesen beiden Welten, ein Spiel der Kulturen, in dem die Grenzen verwischen und sich langsam auflösen.

KICK FÜRS LEBEN

2006 ist Fußballweltmeisterschaft in Deutschland! Fußball ist Mega-Event, Lebenswirklichkeit und Simulationsmaschine. Ein Fanblock, sechs Fußballerinnen des TSV Helgoland e.V., vier Tänzer und zwei Schauspieler versammeln sich in Kick fürs Leben zum Anstoß. Das Spiel der Fußballerinnen in einem Soccer-Käfig wird zur Vorlage für die Tänzer. Live-Kommentare rasender Sportreporter und Videoanalysen begleiten das Geschehen und immer wieder schwellen die bassigen Trommeln aus dem Fanblock zum Orchester an.

Künstlerische Leitung & Choreografie: Aloisio Avaz, Dramaturgie: Florian Feigl, Texte: Jörn Burmester, Video: Eduardo Raccah, Komposition: Hendrik Lorenzen, Kostüme: Katharina Beth
Mit: Florian Bilbao, Rosiris Garrido, Stéphane Lalloz, Gotthard Lange,
Jörg Schiebe, Fußballerinnen des TSV Helgoland e.V. und der Percussion Band frieddrums.

Eine Produktion von Aloisio Avaz in Zusammenarbeit mit Sophiensaele und DepArtment. Realisiert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Mit freundlicher Unterstützung von streetfootballworld.

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